It's Adventure Time!

So - nach längerer Pause berichte ich mal wieder aus der bunten Welt des Pen&Paper-Rollenspiels, um genau zu sein von meiner eigenen Spieler-Gruppe, bestehend aus vier Freunden und (zum größten Teil auch) Studienkollegen, welche zusammen ein gefährliches Abenteuer bestreiten, welches ich für sie auf- bzw. vorbereitet habe.

Abenteuer, Ruhm, Schätze, die gefunden werden wollen, Prinzessinnen, die es zu retten gilt, Drachen, die man gerne getötet sähe - doch wer ist heutzutage denn noch würdig, sich einer solchen Herausforderung (möglichst erfolgreich) zu stellen?

Im Folgenden eine Kurzvorstellung der ersten zwei von den (bislang) vier tapferen Recken:

• Logard
  Das Erste, was einem Fremden an Logard auffiele, wäre zweifelsohne ein wohlgesonnenes Lächeln sowie eine überaus gesellige Ader, die den jungen Halbelfen in Wirtshäusern nie lange im Stich lässt und ihm so schon den ein oder anderen Trinkgefährten beschert hat. Meistens jedoch sticht dem Betrachter das gezackte Zweihandschwert ins Auge (hoffentlich nur metaphorisch), welches er stets offen zur Schau stellt.
  Dunkle, gelockte Haare und ein zerrissener, waldfarbener Umhang, der sein Kettenhemd verbirgt, vervollständigen das Bild eines mutigen Kriegers, der in einem Kampf kein Risiko scheut. Nicht selten ist er derjenige, der zuerst an seinen Gegner heranstürmt - freilich aber auch derjenige, welcher zumeist die ersten schweren Verletzungen davonträgt.
  Neben seiner Vorliebe für große Schwerter und gutes Bier, besitzt Logard außerdem eine recht ausgeprägte Freiheitsliebe, welche ihn in schon so manch abenteuerliche Situation gebracht hat.
  Als Junge führte er zum Beispiel eine Bande aus Straßenkindern und Jugendlichen an, die sich gegen die Adligen seines Heimatdorfes zu wehren hatte. Diese hatten zuvor einen wunderschönen Elfenhain für ihr Privatvergnügen beschlagnahmt und somit der restlichen Bevölkerung vorenthalten.
  Seine letzte Reise hingegen führte ihn als Matrosen in den Diensten der Insel Freihafen auf ein Piratenschiff, während derer er unter anderem die Beseitigung eines bösartigen Kultes auf der Insel durchführte.
  
  
• Satori
  Satori könnte man als den Forscher und Wissenschaftler der Gruppe bezeichnen, auf jeden Fall aber als Geheimniskrämer und Eigenbrötler. Stets in einen langen Mantel samt Kapuze gehüllt, die lediglich zwei golden leuchtende Augen und den Schimmer einer rötlichen Hautfarbe vermuten lässt, sieht man dem Tiefling seine Herkunft oft nicht direkt an.
  Trotz seines Talentes, sich dezent im Hintergrund einer Szene aufzuhalten, kann man Satori jedoch keineswegs als scheu oder zurückhaltend bezeichnen. Wenn der richtige Moment kommt und sich das zu ergatternde Wissen als lohnenswert genug erachten lässt, wandelt sich die mysteriöse vermummte Gestalt ziemlich schnell zum scharfzüngigen Wortführer der Gruppe. Gezielt verfolgt er dann das gesteckte Ziel und schreckt auch nicht davor zurück, gewisse Tatsachen zugunsten seiner Argumentation neu zu interpretieren.
  In Kampfsituationen kommt jedoch wieder genau besagtes Talent der dezenten Zurückhaltung zum Tragen - schließlich gehört der geheimnisumwitterte Tiefling nicht zu der Sorte Abenteurer, die sich selber die Hände schmutzig macht. Ausgestattet mit mächtigen Psi-Kräften manipuliert er gezielt die Gedanken seiner Feinde, um ihren Geist zu verwirren, ihnen den Willen zum Kampf zu nehmen oder sie gar gegeneinander aufzuhetzen.
  Wie bei seinem Auftreten nicht anders zu erwarten ist, macht Satori nicht viel Aufhebens um seine eigene Person und hält sich seine eigene Vergangenheit betreffend eher bedeckt. Er stammt wohl aus einer größeren Stadt, in der Tieflinge wie er skeptisch beäugt wurden, und machte sich irgendwann auf die Reise, um seinen Wissensdurst nach alten Geschichten und den großen Geheimnissen der Welt zu stillen. Zuletzt erlegte er angeblich mit einigen Menschen zusammen einen grausamen Schwarzdrachen.